< meine Eltern ´79. Oben mit Manuel und Astrid in Schottland. Ohne meine Gitarre bin ich - seit 1976, glaube ich - nie mehr in Urlaub gefahren.

 

Ein paar Jahre lang war ich ein wirklich ordentlicher Skifahrer. Abends konnte ich kaum noch gehen; nachts ging ich tanzen.

Um es hier ganz klar zu machen: Die meiste Zeit hatte ich sehr zu meinem Bedauern keine Freundin. Ich war einfach zu schüchtern.

Doch einige schöne und gute Beziehungen und Freundschaften hatte ich zu Frauen, so bin ich mit fünf noch vor Claudia, darunter auch mit A. Kr., die inzwischen ihre Haare leider ziemlich kurz trug nach Spanien, verreist. Das machten wir schon aus Gründen der Sparsamkeit im Zelt, wie jedesmal; und wenn es heiß war - also eigentlich meistens - schliefen wir nackt auf unseren Schlafsäcken.

Ein paar Tage lang lebten wir in Badehose bzw. Bikini an einem von Franko angelegten Stausee. So konnte ich mich bei Tag und Nacht versichern, daß mir vielleicht A.s kurze Haare nicht gefielen, ihre Figur jedoch auch jetzt noch 1a Sahne war.

Nie habe ich versucht, A., die ich ja nicht mehr wirklich gut kannte, und die mir seit Jahren immer wieder von der Frauenbefreiung und davon, daß sie auch lesbisch war, anzubaggern.

Nie habe ich versucht, A., die ich ja nicht mehr wirklich gut kannte, und die mir seit Jahren immer wieder von der Frauenbefreiung und davon, daß sie auch lesbisch war, anzubaggern.

In den letzten Tagen unsere Urlaubs verschlechterte sich trotzdem - oder grade darum - die Stimmung zwischen uns rapide, und ich habe Anke seither nie mehr gesehen.
 

Besonders erwähnenswert sind die teilweise großen Reisen mit An. (mehr zu ihr später), mit der ich öfters unterwegs war, so auf Korsika, Kreta und in der Türkei. An. hatte auch selber ein Auto, einen dunkelroten VW Golf Diesel. (Mit zwei Bekannten dagegen, klar waren sie hübsch, blieb ich ganz keusch, und wir übernachteten - in Südtirol - im Hotel.)

Dies konnte ich nur, weil ich - war ich da eigentlich schon Referendar? - mir für 800,- DM einen sierrabeigen Opel Kadett B gekauft hatte. Gleich zu Anfang habe ich nicht nur die Rostflecken abgeschliffen und neulackiert, sondern auch neue Stoßdämpfer eingebaut. Natürlich mußte ich mir hierzu erst einmal ein Handbuch und eine große Zange und anderes Werkzeug kaufen. Der Kadett hat es mir gedankt, ich war nicht nur in Spanien (und zurück, natürlich) damit.

Hier soll nicht etwa der falsche Eindruck entstehen, ich hätte dauernd Frauengeschichten gehabt; für meinen Geschmack war ich viel zu lange alleine. Erinnern will ich jedoch an Gitta, die ich sehr gerne mochte, und Wiebke, die einzige Frau, von der ich sicher weiß, daß ich sie sie damals in meiner Jugend entjungfert habe. Es war eine Überraschung, als ich dies 2001 auf einer Türkeireise von meiner Schwester erfuhr - ich glaube nicht, dass ich es vorher schon mal erfahren hatte, es war mir schlechthin nie wichtig gewesen. Klar war mir nur gewesen, dass sie unser Treffen ein gefädelt hatte.

Und dann natürlich An. An. hatte auch selber ein Auto, einen dunkelroten VW Golf Diesel. Sie hatte ich über eine mit mir nicht sehr nahe befreundete Geigerin (nebenbei studierte die Medizin, und das letzte, was ich von ihr gehört habe, ist, daß sie in einer Sekte lebt und von deren "Guru" ein Kind bekommen hatte) kennengelernt. Angela lebte in einer WG mit ihr und war ihre Komilitonin.

Sie traf ich eines Nachts in der Kiste in der unteren Straße. Sie hatte sich, wie sie mir auf dem Weg zu ihr erzählte, vorgenommen, diese Nacht einen Typen aufzureißen, und fand es sehr passend, als ich auftauchte. Nicht lange danach war ich mit An. nicht im Urlaub, sondern in Lindenfels, um unser Kind abtreiben zu lassen. Da kannte ich sie erst ein paar Wochen, und ihr Diaphragma war zu klein gewesen. Da nützte ihr Medizinstudium auch nichts.

Ich hatte kein Einkommen, da ich damals kurz vor meinem zweiten Staatsexamen stand, was ich dann aus zu wenig konsequentem Büffeln wegen der Aufregung vergeigte.  Lange hatte ich daher nichts sagen wollen, erst am Abend vor der Abtreibung fragte ich An., ob wir das Kind nicht trotz aller Unsicherheit kriegen sollten. Doch da hatte sie sich schon dazu entschieden,  jetzt kein Kind von mir zu bekommen:

Lindenfels, Andreas Gruner, 9. 3. ´82 ("Blues"   in G)

Harm.: G Gmoll7(groß)
Voc.: d g g g g b b f e e e g b
Um sechs Uhr in der Frühe, es war noch kalte Nacht,
B Bdim Gdim
d e f e g b g e g d c b c b
da haben wir uns mit dem Auto auf den Weg gemacht.

C#7,9{C7,9 C#7,9{C7,9 Emoll, G. B, C#
d c b c c b e f e b e g
Lindenfels, Lindenfels, du bist ein harter Stein.
D7,9 C7,9 G, Amoll, D7, C#7, C7.
c d d f f d d b b c b e g
Du liegst in meinem Herzen, läßt mich nicht fröhlich sein.

Der Reif liegt auf den Feldern, und Lindenfels liegt vor uns;
ich gehe an deiner Seite, mit ´nem bitt´ren Geschmack im Mund.
Lindenfels, Lindenfels, in deinem Schatten liegt noch Schnee.
Mein Herz hat sich erkältet, nun tut es mir so weh.

G C, G B7 C7. Als Du reingingst, da warst Du schwanger.
" Als Du rauskamst war alles vorbei.
" Du sagtest noch halb in Narkose,
" du fühltest dich so frei.

" Nun werden manche fragen:
" Was ein Lied für einen Mann?
" Ich kann über alles singen,
" worüber ich weinen kann!
Lindenfels, Lindenfels, mein Herz machst du mir kalt.
Es soll nicht lange frieren: Der Märzschnee wird nicht alt.

 

Wenige Tage später begann mein erstes Staatsexamen. Aber in dieser Situation konnte ich einfach nicht lernen, mit dem Erfolg, daß Stoff genau einen Fall weiter, als ich hatte lernen können, in einer Klausur drankam. Natürlich "vergeigte" ich sie und fiel durch.

Weil diese Abtreibung für An. natürlich schon eine Verletzung war, und sie nicht mit mir schlafen konnte, blies sie mir, wie man so schön sagt, zu meiner Überraschung einen, und entdeckte, daß sie es genoß. (Inzwischen kenne ich es so und so, und kann nur sagen: Es hinterläßt einen faden Nachgeschmack, wenn eine Frau es nicht auch für sich selber tut.)

An. also studierte Medizin und interessierte sich sehr für Psychotherapie; sie spielte lange mit dem Gedanken, dies zu ihrem Berufe zu machen. Mit mir ging sie in eine TA-Gruppe und einmal zu einem NLP-Seminar. So etwas hatte ich vorher nie mitgemacht, nur die Tanzgruppe in der Free-Clinic, die sich aus "Release" entwickelt hatte. Das war eine Szene, zu der ich mehr Zugang hatte.

 

 

 In der Freeclinic war ich mehrere Jahre im Walnuß-Team, bis die Freeclinic auf Betreiben des Heidelberger OBs Zundel, ebenso wie das CA, aufgelöst wurde; die "Walnuß" war die Teestube der Freeclinic. Übrigens hatte Fantasy Factory in der letzten Nacht des CA ebenso gespielt wie in der Freeclinic kurz vor deren Auflösung. Unser letztes Konzert spielten wir im Schwimmbad-Restaurant, wo wir schon zu dessen Eröffnung gespielt hatte,

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